Auszeichnungen Fairtrade-Schule
Fairer Handel in der Schule
Zur Dachmarke „Nachhaltigkeit lernen in Hessen“ gehören hessische Fairtrade-Schulen. Die bundesweite Fairtrade-Schools-Kampagne bietet Schulen die Möglichkeit, sich für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen von Produzentinnen und Produzenten im Globalen Süden einzusetzen und aktiv Verantwortung zu übernehmen. Mit dem Titel "Fairtrade-School" können Schulen ihr Engagement nach außen tragen und zeigen, wie kreativ die Schülerinnen und Schüler sich für den fairen Handel und nachhaltigen Konsum an der Schule und im Schulumfeld einsetzen. Die Kampagne Fairtrade-Schools erleichtert es den Schulen Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) wie einen roten Faden in die verschiedenen Bereiche des Schulalltages mit einzubauen und bietet so eine Handlungsoption, den Prozess der nachhaltigen Entwicklung an der eigenen Schule und darüber hinaus voranzutreiben.
Was die Fairtrade-Schools-Kampagne Schulen bietet
Engagierte Schulen bekommen breite Unterstützung, bestehend aus Beratung für ein faires und nachhaltiges Engagement an der Schule, diverse Materialien, Give-Aways & Aktionsideen zum fairen Handel, Vermittlung von kostenfreien Workshops, Vernetzung mit anderen Fairtrade-Schools, z.B. bei Fairtrade-Schüler*innenakademien sowie einen Austausch und Kooperationsmöglichkeiten mit Fairtrade-Towns, Fairtrade-Universities und weiteren Fair-Handels-Akteuren. Seit dem Kampagnenstart 2012 hat sich eine bundesweite Bewegung mit über 700 Fairtrade-Schools entwickelt. Getragen wir die Kampagne von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. – Fairtrade Deutschland.
Wie wird man eine Fairtrade-School?
Um den Titel Fairtrade-School zu erhalten und als diese ausgezeichnet zu werden, müssen nachweislich fünf Kriterien erfüllt sein. Dazu gehört:
- Kriterium 1: Die Gründung eines Schulteams, welches die Aktionen an der Schule organisiert.
- Kriterium 2: Die Erstellung eines Kompasses, mit dem die Schule ihre Ziele und Aktivitäten als zukünftige Fairtrade-School festhält und die Schulleitung ihre Unterstützung zusagt.
- Kriterium 3: Das regelmäßige Angebot von mindestens zwei Produkte aus fairem Handel sowohl für Schülerinnen und Schüler als auch für Lehrkräfte.
- Kriterium 4: Aufgreifen des fairen Handels in mindestens zwei Fächern in zwei verschiedenen Klassenstufen über mehrere Stunden hinweg. Optimal ist hier der Nachweis der Verankerung des fairen Handels im Curriculum.
- Kriterium 5: Veranstaltung von mindestens einer Aktion zum fairen Handel im Schuljahr, wo möglichst viele Personen der gesamten Schulfamilie teilnehmen.