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BecherBonus

Abfallvermeidung: Mehrwegförderung

Rasch einen Kaffee für zwischendurch unterwegs kaufen, liegt im Trend. Pro Stunde gehen 320.000 Becher über den Tresen – pro Jahr sind das bundesweit circa 2,8 Milliarden Einwegbecher oder 40.000 Tonnen Müll.

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Die wiegen besonders schwer, weil die Becher meist in öffentlichen Mülleimern landen und aufgrund ihrer Plastikbeschichtung schwer zu recyceln sind.

„Einfach mal nach Mehrweg fragen“

2024 ist Verpackungsmüll unverändert ein aktuelles Thema. Seit dem 1. Januar 2023 sind gemäß §§ 33 und 34 des Verpackungsgesetzes Letztvertreiber grundsätzlich in der Pflicht, neben Einwegkunststofflebensmittelverpackungen und Einweggetränkebechern auch Mehrwegverpackungen für Getränken und Speisen zum Mitnehmen anzubieten. Trotz dessen wird das Angebot von Mehrwegverpackungen von Bürgerinnen und Bürgern noch wenig genutzt. Gründe sind die Nutzerfreundlichkeit, zum Beispiel durch eine Vielzahl an verschiedenen Anbietern und Rückgabemodellen. Hier attraktive, zum Mitmachen motivierende Angebote zu entwickeln ist Ziel der Initiative Reusable To-Go.

Pilotprojekt Mehrweg Modell Stadt

Im Rahmen eines vom 26. Februar bis 26. April 2024 laufenden Pilotprojekts „Mehrweg Modell Stadt“ in Wiesbaden und Mainz werden Erfahrungen mit einer niedrigschwelligen und möglichst flächendeckenden Rücknahmestruktur gesammelt. Denn noch immer besteht der in städtischen Abfalleimern gesammelte Müll zu 47% aus Verpackungen. Gerade (Ein-weg-)Kaffeebecher sind durch die kurze Nutzungsdauer ein Problem.

"Einfach mal nach Mehrweg fragen" signalisieren Schilder in den 85 teilnehmenden Betrieben, um für die Nutzung von Mehrweg-Kaffeebecher zu werben. Sammelboxen in den ausschenkenden Betrieben und 40 durch Scannen eines QR-Codes nutzbare Rückgabesäulen im öffentlichen Raum machen eine Rückgabe ganz leicht. Die Leerung der 40 Mehrwegbecher fassenden Säulen erfolgt - ebenso wie die hygienische Becher-Reinigung - durch zertifizierte Unternehmen. Bereits im Dezember 2023 war die Rückgabe-Infrastruktur beim Adventsfest in der Nerostraße in Wiesbaden erfolgreich getestet worden. Das aktuelle Pilotprojekt sollte am 22. März 2024 enden; aufgrund der positiven Resonanz wurde es um einen Monat verlängert.

Das Projekt wurde vom Landwirtschafts- und Umweltministerium Hessen, dem Klimaschutzministerium Rheinland-Pfalz und den Städten Wiesbaden und Mainz gefördert. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch die Technische Hochschule Mittelhessen und den Umwelt-Campus Birkenfeld.

Mehr Informationen

BecherBonus

2016 war dem Pilotprojekt die vom Umweltministerium initiierte Kampagne BecherBonus vorausgegangen: Kunden bekommen weiterhin bei teilnehmenden Unternehmen einen Rabatt von mindestens zehn Cent, wenn sie eigene, wiederverwendbare Becher befüllen lassen. Die ausschenkenden Unternehmen signalisieren ihren Kunden die Teilnahme an der Aktion durch einen Aufkleber. Fragen lohnt sich trotzdem, denn in Hessen beteiligten sich zuletzt mehr als 130 Unternehmen.

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Interaktive Karte

Machen Sie mit bei der Initiative BecherBonus und helfen Sie dabei, unseren Müll zu reduzieren!

Teaser Einträge

Übersicht

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der BecherBonus-Aktion auf einen Blick.

Das Bild zeigt einen Screenshot einer Google Maps-Karte, die die Unverpackt-Läden in Hessen anzeigt.

Unverpackt-Läden und Mehrwegsysteme

Unverpackt-Läden und diverse Lebensmittelbetriebe setzen vermehrt auf Mehrwegsysteme. Nutzen Sie unsere Karte und finden Sie einen Unverpackt-Laden in Ihrer Nähe.