Leitsatz 10
Wir sind online –
Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen nutzen die schnelle Internetverbindung genauso wie Bürgerinnen und Bürger überall im Land. Medien nutzen wir kompetent und bewusst – ob beim Videochat mit den Großeltern oder beim Austausch mit den Sportsfreunden im ländlichen Raum. Wir lernen Künstliche Intelligenz und Digitalisierung verantwortlich für anstehende Veränderungen zu nutzen.
Wir folgen in unseren Zukunftsprozessen dem Leitsatz durch die Einrichtung von Fachstellen, die die digitale Transformation kirchlicher Organisationen weiterentwickeln. Dabei ist der Einsatz von grüner Technologie wesentlich.
Die Nutzung von digitalen Formaten der Zusammenarbeit sowie für unsere Bildungsveranstaltungen gehört zu unserem Alltag. Wir nehmen teil an der Debatte um die gesellschaftlichen Auswirkungen technologischer Veränderungen – dies gehört zu unserem Selbstverständnis.
Als Mitglied des Hessischen Bündnis für Nachhaltigkeit tragen wir das Leitbild mit, indem wir uns für Innovation und eine gute Infrastruktur einsetzen und so am Leitsatz 10 „Wir sind online“ orientieren.
Unsere Tochtergesellschaft ENTEGA Medianet betreibt in Südhessen ein rund 4.500 km langes Telekommunikationsnetz – fast die Hälfte davon sind Glasfaserleitungen. Mit kommunalen Partnern bauen wir in den Landkreisen Odenwald und Bergstraße das schnelle Internet aus. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Glasfaser wollen wir in den nächsten vier Jahren 120.000 Kunden im Landkreis Darmstadt-Dieburg an das Glasfasernetz anschließen.
Darüber hinaus binden wir im gesamten Netzgebiet gezielt Schulen, neue Wohngebiete, Konversionsflächen und Gewerbegebiete an das Gigabit-Netz an. Mit moderner Funktechnologie (LoRaWAN) schaffen wir lokale Netzwerke für innovative Anwendungsmöglichkeiten. Darüber hinaus engagieren wir uns im Projekt Digitalstadt Darmstadt und forcieren mit unserer Initiative „Smart Region“ die Digitalisierung der gesamten Region.
„Nach|hal|tig|keit, Substantiv, feminin, Bedeutungen (2):
1. längere Zeit anhaltende Wirkung, …
2. Prinzip, nach dem nicht mehr verbraucht werden darf, als jeweils nachwachsen, sich regenerieren, künftig wieder bereitgestellt werden kann.“
Diese Information gibt „Duden-Online“ zum Thema Nachhaltigkeit. Es trifft genau die Zielsetzung des Hessischen Landkreistages (HLT) und dessen Motivation, sich im Rahmen der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie zu engagieren. Der HLT vertritt den ländlichen Raum, der für 77 Prozent der hessischen Bevölkerung Heimat ist und 97 Prozent der Fläche des Landes Hessen umfasst. Damit ist klar, dass den Landkreisen, wenn es um Nachhaltigkeit eine große Verantwortung zukommt.
Natürlich geht es den Landkreisen einerseits darum, die vielfältigen ländlichen Regionen als attraktive Lebens- und Wirtschaftsräume noch weiter zu stärken und hierfür eine moderne Infrastruktur bereitzustellen. Die Versorgung mit flächendeckendem Mobilfunk ist dabei ebenso wichtig, wie leistungsfähige Breitbandanbindungen, die Gewährleistung von Mobilität, Einkaufsmöglichkeiten oder einer erreichbaren ärztlichen Versorgung. Es geht darum, möglichst gleichwertige Lebensverhältnisse zu städtischen Regionen zu gewährleisten.
Bei allen künftigen Planungen muss aber zugleich im Blick behalten werden, die natürlichen Ressourcen langfristig und so gut wie möglich zu schonen. Der Hessische Landkreistag widmet den Themen „Nachhaltigkeit, Umwelt-, Natur- und Klimaschutz“ deshalb im Rahmen seiner Gremien auf allen Ebenen besondere Aufmerksamkeit. Ziel ist, die Weichen dafür zu stellen, dass durch intelligente und vorausschauende Planung die Möglichkeiten der heutigen Technik, insbesondere auch der Digitalisierung so genutzt werden, dass das Klima geschützt wird, alternative Energien (z. B. Windkraft, Solar, Biogas) genutzt werden und nachwachsende Rohstoffe zum Einsatz kommen. Ziel ist die Verbindung moderner Mobilitäts- und Wirtschaftssysteme mit dem Schutz, der Erhaltung und Entwicklung von Natur- und Kulturlandschaften und Naturressourcen. Dabei wird perspektivisch die Entwicklung und Umsetzung von innovativen Konzepten im Sinne eines ganzheitlichen Ökosystemmanagements angestrebt, welches u. a. für den Erhalt der Artenvielfalt und z. B. auch ein Gleichgewicht zwischen Landwirtschaft und Natur steht.