Leitsatz 12
Wir schützen Tiere und Pflanzen –
indem wir ihre Lebensräume und Ökosysteme erhalten, pflegen und wiederherstellen. Wir erfreuen uns an der Vielfalt der Natur, an Land, in der Luft und im Wasser.
Als Hessischer Jugendring machen wir uns gemeinsam mit unseren 31 Mitgliedsorganisationen für die Interessen von Kindern und Jugendlichen stark.
In unserer täglichen Arbeit stehen wir für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Vielfalt und Gleichberechtigung ein. Die Leitsätze 1 (Wir halten zusammen), 3 (Hessen ist bunt) und 5 (Alle Geschlechter sind gleichberechtigt) der Hessischen Nachhaltigkeitsstrategie bringen daher zentrale Überzeugungen unseres Selbstverständnisses zum Ausdruck.
Junge Menschen sind in den verschiedenen hessischen Jugendverbänden aktiv im Klima- und Umweltschutz. Hierzu zählen u. a. die BUNDjugend Hessen, die Naturschutzjugend, die Deutsche Waldjugend und die Naturfreundejugend. Darüber hinaus bringen sich Kinder und Jugendliche in weiteren Initiativen in vielfältiger Weise für eine nachhaltige Gesellschaft ein. Sie kämpfen für gute Lebensbedingungen für sich und nachfolgende Generationen. Vor diesem Hintergrund stellen die Leitsätze 12 (Wir schützen Tiere und Pflanzen) und 17 (Wir schützen das Klima) weitere wichtige Bezugspunkte unserer Arbeit dar.
Der Hessische Jugendring unterstützt die Arbeit der Jugendverbände sowie der regionalen Jugendringe in den genannten Themengebieten konkreter durch Publikationen und Arbeitshilfen. Zuletzt erschien beispielsweise der Baustein „Klimaschutz schmeckt – nachhaltig essen“ für die Ausbildung von Jugendleiterinnen und Jugendleitern. Darüber hinaus organisieren wir Fach- und Weiterbildungsveranstaltungen und engagieren uns auf politischer Ebene für die Belange junger Menschen.
Mit unserem BUND-Rettungsnetz für die Wildkatze schaffen wir „Wildkatzenwanderwege“ zwischen Wäldern, um der gefährdeten Europäischen Wildkatze das Wandern zwischen ihren isolierten Lebensräumen zu erleichtern.
Die Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e. V. (HGON) trägt als Mitglied des Hessischen Bündnisses für Nachhaltigkeit das Leitbild mit. Die HGON ist ein hessischer Naturschutzverband mit dem Ziel die Natur, die Vielfalt in Hessen zu erfassen, zu erforschen und zu erhalten. Voraussetzung dafür ist ein starkes fachliches und wissenschaftlich orientiertes Fundament.
Um den Zustand der biologischen Vielfalt in Hessen beschreiben zu können, gewinnt die HGON durch Mithilfe ihrer ehrenamtlich tätigen Mitglieder große Mengen an Daten. Die Daten werden gesammelt und entsprechend ausgewertet. Neben den hessischen Vogelarten hat die HGON auch Heuschrecken, Libellen, Fledermäuse, Feldhamster, Amphibien und den Fischotter im Blick. Unsere Ergebnisse fließen in die Politikberatung und in unsere Naturschutzarbeit vor Ort ein. Darüber hinaus erforschen wir in wissenschaftlichen Programmen, auch unter Einsatz modernster Technik, die Lebensweise einzelner Arten. Die Mehrzahl der hessischen Naturschutzgebiete geht auf das Engagement der HGON zurück.
Die HGON hat die Rückkehr zahlreicher, ehemals ausgerotteter Tierarten vorbereitet und für Erforschung und Schutz vieler Tiergruppen wertvolle Impulse gegeben. Über 300 ha Schutzgebiete und zwei Fledermaushäuser (mit rund 2.000 Mausohrfledermäusen) stehen im Eigentum der HGON. Und wir setzen uns für mehr Umweltmaßnahmen in der Landwirtschaft ein. Auf örtlicher Ebene stellen wir uns in den Weg, wenn Baugebiete und Straßen sich in die Landwirtschaft fressen. Begeisterung für die Natur, Kompetenz in der Sache und Beharrlichkeit in der Auseinandersetzung sind Markenzeichen für die Arbeit der HGON. Damit setzen für uns für mehr Natur in Hessen ein!
Als Mitglied des Hessischen Bündnis für Nachhaltigkeit tragen wir das Leitbild mit, indem wir uns für Landschafts- und Artenvielfalt einsetzen und so am Leitsatz 12 „Wir schützen Tiere und Pflanzen – indem wir ihre Lebensräume und Ökosysteme erhalten, pflegen und wiederherstellen“ orientieren.
2019 haben wir zwei Biodiversitätsprogramme gestartet: „Blühendes Südhessen und „ENTEGA schafft Naturräume“. Mit dem UN-Dekade Programm „Blühendes Südhessen“ unterstützt das ENTEGA NATURpur Institut Kommunen dabei, Biotope anzulegen. 23 Kommunen machen bislang mit. Bis heute wurden rund 20.000 qm Wildblumenwiesen und Wildstaudenbeete angelegt. Mit „ENTEGA schafft Naturräume“ gestalten wir sukzessive unsere eigenen Firmengelände ökologisch um. Aktuell haben wir an unserem Firmensitz, an drei Umspannanlagen und einem Wasserhochbehälter Wildblumenwiesen, Staudenbeete, Hecken, Totholzhaufen, Eidechsenburgen angelegt und Nisthilfen aufgestellt. Außerdem verzichten wir auf den Einsatz von Pestiziden. Seit 2021 sind wir Partnerunternehmen für Biologische Vielfalt in Hessen.